Im Januar 2025 werden es 500 Jahre sein seit dem Beginn der Täuferbewegung. Damals im Jahr 1525 empfingen Jörg Blaurock, Konrad Grebel, Felix Manz und andere Mitglieder einer Bibelstudiengruppe in Zürich die Glaubenstaufe.
Anfang dieses Jahres haben wir an einem Projekt teilgenommen, das zu diesem Jubiläum der Reformation und der Täuferbewegung versucht, Bibel-Fußnoten von 500 anabaptistischen Bibelstudiengruppen zu sammeln und zusammengefasst zu drucken.
MennoMedia, ein mennonitischer Verlag in den USA, wird eine Bibel mit Fußnoten von über 500 Gruppen in der ganzen Welt veröffentlichen: “Anabaptism at 500”. Da wir in Bruderhof am Stein in jener Gegend leben, in der die ersten Täufer vor Gericht gestellt und verfolgt wurden, war es besonders relevant, diese Passagen zu diskutieren und dabei an die vielen Glaubenszeugen zu denken, die uns vorangegangen sind.
Die Täufer glaubten, dass jeder, ob gebildet oder ungebildet, Zugang zum Wort Gottes haben sollte. Es war wirklich interessant, diese Passagen mit vielen verschiedenen Menschen zu diskutieren und zu hören, was sie über diese Botschaften dachten.
Uns wurden 3 Bibeltexte zugeteilt, mit denen wir uns in lebhaften Diskussionen auseinandersetzen. Wir studierten die Texte:
1. Chronik 26:20-32, 1. Korinther 4, Sprüche Salomos 19.
Dabei ging es um Themen wie Kompromisse, Armut und den Einfluss der modernen Welt auf unsere Gemeinde. Wir fragten uns: Was würde Jesus uns sagen? Was ist für uns wichtig? Was ist unsere Antwort?
Uns wurde dieser Vers wichtig:
In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.(Sprüche Salomos, 19:21)
Wir merken immer wieder, wie Gottes Plan so viel größer ist als all unsere menschlichen Pläne.