Die Vorlesung ist vorbei. Ich verlasse den Raum. Endlich bekomme ich frische Luft. Ich gehe durch das Getümmel in Richtung Schottentor. Feierabend. Jetzt kann ich dem Lernen eine kurze Pause geben und mich entspannen. Der Lärm der Stadt wimmelt um mich herum: Die Rushhour hat begonnen. Jeder ist beschäftigt, jeder hat viel zu tun; jeder möchte nach Hause. Feierabend. Ein Bettler bittet mich um einen Euro, und ein Verkäufer versucht mir einen Flyer in die Hand zu drücken. Der Duft des nahe gelegenen Kebab-Ladens macht mir den Mund wässrig. Die Straßenbahn rattert vorbei. Alle haben es eilig.
Ostern kommt immer nach dem, worüber Mensch nicht so gerne nachdenkt, nicht so gerne hinsieht. Der Tod, noch schlimmer das Sterben als Prozess. Ich selber bin gewiss kein Held darin, dem Sterbeprozess ins Auge zu schauen.
Gerne verschließe ich davor die Augen, wenn Menschen ihrem Leben beraubt werden, banal durch Einschränkungen und Hetze. Brutal durch Gefängnis, Folter, Hinrichtung, Ermordung.
Jesus und mit ihm viele viele andere nach (und vor) ihm haben den von anderen gewollten Leidens- und Todesweg gehen müssen (auf meinen Bücherstapel liegt wieder Etty Hillesum).
Und doch scheint es eine Wahrheit zu sein, wer das Totenreich durchschritten hat, aufersteht, der wird wahrlich ewig leben. Und ich glaube, dieser Prozess kann auch schon lebend erfahren werden, wenn Mensch gezwungen wird, dem Tod ins Auge zu sehen und erkennt, dass keine Feindschaft herrscht in dem was ist und ewig bleibt.
Ostern wird zur Party wenn Mensch nicht bereit ist zu sterben. Tatsächlich, wie sinnbildlich.
Ostern kommt immer nach dem, worüber Mensch nicht so gerne nachdenkt, nicht so gerne hinsieht. Der Tod, noch schlimmer das Sterben als Prozess. Ich selber bin gewiss kein Held darin, dem Sterbeprozess ins Auge zu schauen.
Gerne verschließe ich davor die Augen, wenn Menschen ihrem Leben beraubt werden, banal durch Einschränkungen und Hetze. Brutal durch Gefängnis, Folter, Hinrichtung, Ermordung.
Jesus und mit ihm viele viele andere nach (und vor) ihm haben den von anderen gewollten Leidens- und Todesweg gehen müssen (auf meinen Bücherstapel liegt wieder Etty Hillesum).
Und doch scheint es eine Wahrheit zu sein, wer das Totenreich durchschritten hat, aufersteht, der wird wahrlich ewig leben. Und ich glaube, dieser Prozess kann auch schon lebend erfahren werden, wenn Mensch gezwungen wird, dem Tod ins Auge zu sehen und erkennt, dass keine Feindschaft herrscht in dem was ist und ewig bleibt.
Ostern wird zur Party wenn Mensch nicht bereit ist zu sterben. Tatsächlich, wie sinnbildlich.